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Blaubart, auch Der Blaubart (französisches Original: La barbe bleue), ist ein Märchen und gelangte über die mündliche Weitergabe durch die Familie Hassenpflug auch in die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm (nur 1. Auflage von 1812, Stelle 62 (KHM 62a). In den späteren Auflagen ist sie nicht mehr enthalten, da der französische Ursprung dominiert.

Vergleichbare Märchen aus Grimms Sammlung sind vor allem Fitchers Vogel und Das Mordschloß, ferner auch Der Räuberbräutigam. Das Motiv der verbotenen Tür gibt es auch in Marienkind.

Ursprung

Ursprünglich stammt das Märchen von Charles Perrault und steht in seinen Histoires ou contes du temps passé, avec des moralités: contes de ma Mère l’Oye (dt.: Geschichten oder Märchen aus vergangener Zeit einschließlich Moral: Märchen meiner Mutter Gans) von 1697. Der Stoff um den frauenmordenden Blaubart wurde seitdem für zahlreiche Werke (z. B. andere Märchen, Erzählungen, Dramen, Filme, Opern, Illustrationen) adaptiert und weiterverarbeitet. Unter anderem Perrault selbst griff in seiner Geschichte wiederum diverse Motive aus volkstümlichen Erzählungen, Legenden und Balladen auf.

Ludwig Bechstein nahm eine Variante als Das Märchen vom Ritter Blaubart in sein Deutsches Märchenbuch (1845) auf.

Namentlich bekannte Illustratoren des Märchens

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